Campingplatz-Alternativen in Europa: Die besten privaten Stellplätze & Bauernhöfe für Camper
- Michael Kellner
- 16. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Campingplätze sind nicht die einzige Möglichkeit, die Schönheit Europas mit dem Wohnmobil oder Zelt zu erleben. Es gibt zahlreiche Alternativen, die einzigartige und naturnahe Erlebnisse abseits des Massentourismus bieten. In diesem Artikel stellen wir dir verschiedene Plattformen und Konzepte vor, die dir ermöglichen, auf Bauernhöfen, Weingütern oder privaten Grundstücken in ganz Europa zu campen.
1. Deutschland:
AlpacaCamping: Diese Plattform bietet über 2000 private Stellplätze auf Bauernhöfen, Weingütern sowie bei Vereinen und Kommunen in Deutschland und Österreich an. Die Buchung erfolgt direkt über die Webseite.
Hinterland: Mit mehr als 1000 Stellplätzen in Alleinlage auf Höfen, Weingütern oder in der freien Natur bietet Hinterland naturnahe Campingmöglichkeiten. Die Plattform legt Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität.
Landvergnügen: Für eine Jahresgebühr von 69,90 € erhältst du Zugang zu über 1000 Gastgebern in ganz Deutschland, darunter Bauernhöfe und Weingüter, bei denen du für 24 Stunden kostenlos stehen kannst.
2. Österreich:
Schau aufs Land: Ähnlich wie Landvergnügen in Deutschland bietet diese Plattform Stellplätze auf Bauernhöfen und bei ländlichen Gastgebern in Österreich an.
3. Niederlande:
Campspace: Ursprünglich in den Niederlanden gegründet, vermittelt Campspace mittlerweile Stellplätze im Grünen weltweit. Die Plattform legt Wert auf naturnahe und nachhaltige Campingplätze.
SVR (Stichting Vrije Recreatie): Eine niederländische Organisation, die Camping auf Bauernhöfen und kleinen, ländlichen Campingplätzen fördert.
4. Frankreich:
France Passion: Dieses Netzwerk bietet Wohnmobilisten die Möglichkeit, kostenlos auf über 2100 Bauernhöfen, Weingütern und bei anderen ländlichen Gastgebern in Frankreich zu übernachten. Die Jahresgebühr beträgt 33 Euro (gleiches Prinzip wie Landvergnügen)
5. Italien:
Agricamper Italia: Ähnlich wie France Passion ermöglicht Agricamper Italia das Übernachten auf über 1500 Bauernhöfen und bei ländlichen Produzenten in Italien. Das Geschäftsmodell ist das gleiche wie bei Landvergnügen, man bezahlt eine Jahresgebühr und kann dann ein Jahr für jeweils max. 24 Stunden auf den Höfen stehen.
6. Dänemark:
Pintrip: Dieses Konzept bietet 300 Stellplätze auf dem Land, oft auf Bauernhöfen oder bei lokalen Produzenten, und ermöglicht es, das ländliche Dänemark authentisch zu erleben. Die Gebühr hier beträgt 52,90 EUR pro Jahr, was angesichts der deutlich wenigeren Stellplätze in Vergleich zu Landvergnügen, Agricamper und Passion France sehr teuer erscheint, für einen längeren Dänemark Trip kann es sich aber natürlich trotzdem lohnen.
7. Schweiz:
Nomady: Nomady bietet naturnahe Stellplätze bei lokalen Gastgebern in der Schweiz und angrenzenden Ländern an. Die Plattform legt Wert auf nachhaltigen Tourismus und authentische Erlebnisse. Das Prinzip ist hier das gleiche wie bei Alpaca und Hinterland, man bucht und bezahlt pro Nacht, anstatt einer Jahresgebühr.
8. Europaweit:
1Nite Tent: Diese Plattform richtet sich vor allem an Zeltcamper und bietet einfache Übernachtungsmöglichkeiten auf privaten Grundstücken in mehreren europäischen Ländern. Es ist auch das Couchsurfing für Zelter, ihr übernachtet hier ohne Gegenleistung.
roadsurfer spots: Diese Plattform listet europaweit etwa 1200 Stellplätze, darunter viele naturnahe und einzigartige Orte.
Diese Plattformen bieten dir die Möglichkeit, Europa abseits der üblichen Campingplätze zu entdecken und authentische Erfahrungen in der Natur zu sammeln. Egal, ob du mit dem Wohnmobil, Campervan oder Zelt unterwegs bist, die Vielfalt der Angebote ermöglicht es dir, den perfekten Stellplatz für deine Bedürfnisse zu finden. Ich finde es eine tolle Alternative zu Campingplätzen und man befindet sich trotzdem in keiner Grau- oder sogar Verbotszone wie es beim Wildcampen der Fall sein könnte. Wichtig ist, dass man genau schaut, es gibt nämlich viele solcher Plätze, die eine Autarkie (Toilette) voraussetzen, da sie keine Infrastruktur zur Verfügung stellen.
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